KURZ ZUM DANEWERK
Das Danewerk (dänisch: Danevirke od. Dannevirke) ist das größte archäologische Bodendenkmal Nordeuropas und seit Juni 2018 UNESCO-Welterbe. Es ist eine Kombination von Wällen, Mauern und Feuchtgebieten, die quer über Schleswig-Holstein verläuft.
Die Wallanlage mit einer Gesamtlänge von rund 30 Kilometern erstreckt sich von Hollingstedt im Westen über die frühere Wikingerstadt Haithabu an der Schlei bis nach Eckernförde im Osten. Die Landschaft westlich des Danewerks bis zur Nordsee war seiner Zeit unpassierbares Moorgebiet, so dass die Befestigungsanlage die gesamte Halbinsel Jütland an der schmalsten Stelle abriegelte.
Das Danewerk wurde im 5. und 6. Jahrhundert vermutlich vom Stamm der Danen erbaut, um die Südgrenze ihres Territoriums zu markieren. Es gab nur ein Tor im Wall, so dass dadurch auch kontrolliert werden konnte, wer über den Landweg ins Land kam. Die Anlage ist seitdem mehrfach umgebaut und erweitert worden. In der Wikingerzeit wurde sie auch dazu verwendet, die Handelswege nach Haithabu zu sichern, jener nordeuropäischen Wikingermetropole, die in der Nähe des Danewerks entstanden war.
Mit dem Danewerk wurde die Grundlage dafür geschaffen, dass sich nördlich des Walls ein einheitliches Gebiet entwickeln konnte. Dieses wurde wenige Jahrhunderte später zum Königreich Dänemark.
Heute sind das Danewerk und die Umgebung sowohl als Naturschutzgebiet als auch als Denkmal geschützt. Für viele Einheimische und Besucher ist die ehemalige Grenzanlage ein beliebtes Ausflugsziel. Hier lässt sich in wundervoller Natur entlang des Walls Radfahren und Spazierengehen. Und wer mehr über die spannende Geschichte wissen möchte, kann das Museum am Danewerk besuchen.
Öffnungszeiten
Frühling (01.03. – 30.04.)
Montag
Geschlossen
Dienstag - Sonntag
10:00 – 16:00
Sommer (01.05. – 30.09.)
Montag – Freitag
09:00 – 17:00
Samstag – Sonntag
10:00 – 16:00
Herbst (01.10. – 30.11.)
Montag
Geschlossen
Dienstag – Sonntag
10:00 – 16:00
Winter (01.12. – 28.02.)
Geschlossen